Es war die schönste Szene der Partie: Nach dem Abpfiff entschuldigte sich DJK-Spielerin Amelie Wolf bei der TSV-Leistungsträgerin Denise Zimmerer. Amelie Wolf sah wegen Nachschlagens in der 22. Minute die rote Karte. Dieses Foul führte leider dazu, dass Denise Zimmerer nicht mehr auflaufen konnte. Dieses Foul war auch der Knackpunkt des Duells, denn kurz darauf kassierte der geschockte TSV beim Überzahlspiel 6 gegen 4 ein Gegentor und geriet bis zur Pause mit vier Treffern in Rückstand.
von Heiko Rebhan, Streutal-Journal
Frauen Bezirksliga
TSV Mellrichstadt – DJK Waldbüttelbrunn 19:23 (11:15)
Die Partie ging schon denkbar schlecht für den TSV los. Nicht zuletzt aufgrund einiger technischer Fehler lagen die Mellrichstädterinnen mit 0:3 zurück. Ihre Abwehr ging im ersten Abschnitt nicht energisch genug zur Sache. Sie kassierte in den ersten zehn Minuten sieben Gegentore. Immer wieder kam die DJK zu einfachen Toren. Und vorne warf der TSV zu wenig platziert, scheiterte des Öfteren an der stark parierenden DJK-Torhüterin Jenny Meyer.
Doch der TSV kämpfte sich heran, lag gute vier Minuten vor Schluss nur noch mit zwei Toren zurück (18:20). Geht da noch was? Eva Knahl parierte prima, war dann aber gegen das tolle Rückraumtor von Amelie Feiler zum 21:18 für die DJK machtlos. Auch der TSV traf aus dem Rückraum: Stephanie Johannes verkürzte auf 19:21. Noch 75 Sekunden. Lusann Diedrich netzte vom Kreis zum vorentscheidenden 22:19 ein. Die DJK setzte sogar noch einen drauf. Unterm Strich eine unnötige Niederlage für den TSV. Hätte dieser in der Abwehr in der ersten Hälfte so agiert wie in der zweiten, hätte die Heimpleite wohl vermieden werden können.
Trainerstimmen zum Spiel
Thomas Bieber (TSV): „Am Anfang waren wir ein wenig nervös. In der ersten Halbzeit war unsere Abwehr löchrig und nach der Pause hat die Chancenverwertung nicht so gepasst. Die gegnerische Torhüterin wurde angeworfen. Hinzu kamen Pfostentreffer. Die Abwehr stand nach der Pause besser, inklusive der Torhüterin. Hoffentlich ist die Verletzung von Denise Zimmerer nicht so schlimm.“
Markus Münch: „Wir hatten heute nach langer Zeit wieder einen voll besetzten Kader. Unser Spiel war von vielen technischen Fehlern und Unkonzentrierten geprägt. Die gute Torhüterleistung war der Garant unseres Sieges. Einfache Tore zum Schluss haben uns den Sieg gerettet.“
TSV-Aufgebot: Sina Ritzmann, Eva Knahl (beide Tor), Kim Trabert, Denise Zimmerer 4/1, Tina Reinhold 1, Anna Martens, Victoria Balling, Luisa Dietz, Anja Zimmermann 7/1, Pauline Reuter 1, Lara Fiedler 2, Stephanie Johannes 4/1
Spielfilm: 0:3 (3.), 7:8 (13.), 11:11 (22.), 11:15 (HZ), 15:18 (43.), 18:20 (56.), 19:23
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