Einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf landeten die Mellrichstädter Frauen
Männer gewinnen gegen Gerolzhofen
von Heiko Rebhan, Streutal-Journal
Frauen Bezirksliga
TSV Mellrichstadt – TV Partenstein 21:11 (8:5)
Einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf landeten die Mellrichstädter Frauen, die gegen den noch sieglosen Tabellenletzten Partenstein nichts anbrennen ließen. Garant des Erfolgs war die ausgezeichnete Abwehrarbeit. Vor der Pause kassierten sie nur fünf und nach der Pause nur sechs Gegentore. Auch ein Verdienst von Torhüterin Sina Ritzmann.
Die Fiedler-Mannschaft startete gut. Nach nur 40 Sekunden zappelte der Ball zum ersten Mal im Gästenetz. Stephanie Johannes hatte getroffen. Sie machte ein super Spiel, knallte die Bälle der gegnerischen Torhüterin nur so um die Ohren. Insgesamt sechs Mal sollte sie treffen. Mehr Tore gelangen nur noch Denise Zimmerer, die auf zehn Tore kam und auf Linksaußen nicht zu halten war. Nichtsdestotrotz wehrte sich der Gast zunächst gegen die Niederlage und glich in der 17. Minute zum 5:5 aus. Neun Minuten gelang den Gastgeberinnen kein Tor, ehe Denise Zimmerer vom Kreis die Torflaute beendete. Gleich darauf traf sie per Konter zum 7:5 mit der Folge, dass Partensteins Trainer ein Timeout nahm. Danach hatte Elena Endres gleich mehrfach Wurfpech. Den Treffer zum 8:5-Halbzeitstand erzielte Denise Zimmerer, nachdem sie zunächst die Latte traf und dann den Abpraller versenkte.
Nach der Pause hatten die Mellrichstädterinnen ihre beste Phase und legten hier den Grundstock zum Sieg. Denise Zimmerer traf per Konter, Stephanie Johannes aus dem Rückraum und Victoria Balling vom Kreis. Zwischendurch erzielten aber auch die Gäste einen schönen Treffer zum 8:12, als Anne Pfaffenberger sich prima durchsetzte. Kurz darauf gab aber Mellrichstadt die passende Antwort: Per Hüftwurf erhöhte Isabel Trott auf 13:8. Ein wichtiges Tor. Denise Zimmerer schnürte dann nochmal von Linksaußen einen Doppelpack, so dass es zehn Minuten vor Schluss 16:8 für die Mellrichstädterinnen stand. Das war die Vorentscheidung. Und auch bei Elena Endres platzte nun der Knoten. Sie knallte den Ball zum 18:10 in die Maschen. Zum Schluss traf ihr Team noch drei Mal per Konter, wobei auch Nora Scharfenberger ihr erstes Tor markierte. Nun soll am nächsten Freitag im Heimspiel gegen Ochsenfurt die nächsten Punkte für den Klassenerhalt eingefahren werden.
Stimmen zum Spiel:
Steffen Fiedler (MET-Coach): „Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan. Das war auch schon im Hinspiel so. Wir haben uns dann erst in der zweiten Hälfte entfaltet. Die Abwehr war super in der ersten Halbzeit, sie hat die Bälle erkämpft, doch im Umschaltspiel waren wir zu langsam, haben zu viele Fehlpässe gespielt. Im Angriff waren wir zum Teil recht unbeweglich, so dass der Schiedsrichter oft Zeitspiel anzeigte. Wir waren dann genötigt abzuschließen. Nach der Pause legten wir aber einen fulminanten Start hin. Weiterhin stellten wir eine gute Abwehr und vorne nutzten wir nun die Lücken und auch die Chancenverwertung war top. Im zweiten Durchgang haben die älteren Spielerinnen wie Denise Zimmerer und Stephanie Johannes Verantwortung übernommen. Gut war es, dass ich die kranke Anja Zimmermann schonen konnte.“
Elena Endres (MET-Spielerin): „Die gute Abwehr war der Garant des Sieges. Wir haben richtig zugepackt und gut verschoben. Unsere Abwehr stützte sich auf eine gute Torhüterin. In der zweiten Hälfte haben wir im Angriff viel besser gespielt und auch eine gute Chancenverwertung verzeichnet. Wir haben geduldig auf unsere Chancen gewartet.“
Stephanie Johannes (zweitbeste MET-Torschützin): „Es war eines meiner besten Spiele. Wir waren topmotiviert, wollten unbedingt gewinnen. Spiele gegen Partenstein sind immer etwas Besonderes. Unsere Abwehr war richtig stark. Und was an der Abwehr vorbeiging, hielt Sina Ritzmann.“
Spielfilm: 2:0 (2.), 5:5 (17.), 8:5 (HZ), 12:8 (43.), 17:8 (52.), 21:11
Aufgebot Mellrichstadt: Sina Ritzmann, Lea Stegmann (beide Tor), Isabel Trott 1, Sabine Schreiner, Denise Zimmerer 10/1, Victoria Balling 2, Nora Scharfenberger 1, Elena Endres 1, Lara Fiedler, Stephanie Johannes 6, Anja Zimmermann
Aufgebot Partenstein: Celine Christ, Maike Lang, Lisa Mill 1, Lisa Breitenbach 3, Laura Nußdorfer 1, Emma Fitz 1, Anastasia Geheb 1, Anne Pfaffenberger 2, Anna Schürr 1, Rebecca Tragl, Claudia Schreier
Pflichtsieg eingefahren
Männer Bezirksliga
TSV Mellrichstadt – TV Gerolzhofen 32:20 (17:6)
Einen souveränen, aber nicht immer glanzvollen Pflichtsieg fuhr Spitzenreiter Mellrichstadt gegen den krisengeschüttelten Tabellenletzten Gerolzhofen ein. Der TSV startete gut, lag nach neun Minuten mit 5:1 in Front, nicht zuletzt auch dank der Paraden von Sebastian Sender und der Treffsicherheit von Linksaußen Sebastian Gith, der alle sechs Siebenmeter verwandelte und insgesamt wieder auf 16 Tore kam. Er befindet sich in einer klasse Form.
Doch dann geriet der TSV-Angriff ins Stocken, so dass die Gäste bis auf 4:5 herankamen. Das war die stärkste Phase des TVG im ersten Abschnitt. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte baute der TSV seinen Vorsprung wieder aus, auch wenn der TVG-Keeper Valentin Schmitt kurzzeitig mit einer Doppelparade glänzen konnte. Sehenswert war auch der Ringkampf zwischen Paul Schneider (TSV) und Jonas Felix Siedler (TVG).
Nach der Pause hütete beim TSV Christian Hartmann das Tor. Er fügte sich gleich mit einer Parade und einem gehaltenen Siebenmeter prima ein. Und sein Teamkollege Sebastian Gith zeigte, dass er auch aus dem Rückraum treffen kann (22:9/37.). Symptomatisch für das Auftreten der Gäste war die Szene, als Nico Hummel einen Siebenmeter neben das Tor des TSV setzte. Aber auch die Mellrichstädter leisteten sich nun einige Fehlwürfe. Das darf ihnen im kommenden Spitzenspiel in Schweinfurt nicht passieren. Aber es ging auch anders. Beispiel die 51. Minute: Jonas Seifert setzte Julian Gith am Kreis schön in Szene und Letzterer bedankte sich mit dem Tor zum 30:15.
Es folgte die beste Phase der Gäste, die vier Mal in Folge trafen und so auf 19:30 verkürzten. Anderthalb Minuten vor Schluss erhielt der zweite Torwart der Gäste, Joel Waldherr, nach einem unnötigen Foul bei einem Konter von Julian Gith die rote Karte. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Max Weber. Zum Schluss konnte sich nochmal der erste Keeper des TVG, Valentin Schmitt, mit einer Doppelparade auszeichnen. Am klaren Sieg des TSV änderte das aber nichts.
Stimmen zum Spiel
Ditmar Piechulek (TSV-Coach): „Wir haben den erwarteten Sieg eingefahren. Wir hatten Startprobleme, haben uns dann aber im Verlauf der ersten Halbzeit absetzen können. In der zweiten Hälfte haben wir einige Würfe liegen gelassen. Das darf in Schweinfurt nicht passieren. Da muss sich mein Team im Angriff steigern. Wir brauchen noch einen Punkt aus drei Spielen, um den Relegationsplatz festzumachen. Gegen Schweinfurt haben wir eigentlich immer gut ausgesehen. Schweinfurt, das als Favorit in das Spitzenspiel geht, hat seine Stärken im Rückraum, aber wir haben mit dem zurückkommenden Johannes Will, Alexander Schultze und Paul Schneider eine richtig gute Abwehr.“
Thorsten Pfaff (Coach Gerolzhofen): „Wir sind in einer schwierigen Phase, sind das dritte Jahr im Umbruch. Wir sind im kompletten Neuaufbau, haben kein eingespieltes Team. Wir haben in Mellrichstadt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir werden weiter arbeiten. Schweinfurt ist deutlich stärker als Mellrichstadt und ist für mich auch der Favorit.“
Jonas Seifert (TSV-Spieler): „Im Großen und Ganzen bin ich mit unserer Leistung zufrieden, auch wenn es nicht optimal lief. Die Abwehr war gut, im Angriff gab es aber zu viele Fehlwürfe. Ich habe schon daran gedacht, dass wir mit zehn Toren Unterschied gewinnen. Das haben wir geschafft. Wenn wir im Angriff besser treffen und besser zusammenspielen, bin ich für das kommende Spiel in Schweinfurt zuversichtlich.“
TSV-Aufgebot: Sebastian Sender, Christian Hartmann (beide Tor), Lukas Kupfer 4, Sebastian Gith 16/6, Paul Schneider 4, Alexander Schultze, Daniel Schuler 1, Jonas Seifert 1, Julian Gith 5, Steffen Pfeiffer, Timo Schneider, Max Weber 1/1
Spielfilm: 5:1 (9.), 5:4 (13.), 11:5 (22.), 17:6 (HZ), 22:9 (37.), 30:15 (52.), 30:19 (57.), 32:20
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