Mellrichstadts Coach Steffen Fiedler war nach dem Spiel sprachlos. Sein Team hatte sich gegen die Mannschaft ihres Ex-Trainers Heiko Schober einiges vorgenommen. Doch heraus kam eine desaströse Angriffsleistung.
von Heiko Rebhan, Streutal-Journal
Frauen Bezirksliga
TSV Mellrichstadt – SG Garitz/Nüdlingen 8:23 (2:12)
Mellrichstadts Coach Steffen Fiedler war nach dem Spiel sprachlos. Sein Team hatte sich gegen die Mannschaft ihres Ex-Trainers Heiko Schober einiges vorgenommen. Doch heraus kam eine desaströse Angriffsleistung.
Im ersten Abschnitt gelangen dem TSV ganze zwei Törchen. Da kann man natürlich kein Spiel gewinnen, auch wenn man berücksichtigen muss, dass der Gegner als Spitzenreiter nach Mellrichstadt kam. Vor der Pause traf nur Isabel Trott vom Kreis und Anja Zimmermann aus dem Rückraum. Ansonsten waren die TSV-Würfe viel zu unplatziert. Viele freie Würfe wurden versemmelt. Und in der Abwehr kassierte der TSV zu viele Gegentore vor allem von Rechtsaußen.
Ihre beste Phase hatten die Mellrichstädterinnen zu Beginn der zweiten Hälfte, als sie auf 7:16 verkürzen konnten. In den ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit warfen sie mehr Tore als in den gesamten 30 Minuten des ersten Durchgangs. Dass es der TSV kann, zeigte sein letzter Treffer: Denise Zimmerer spielte schön Isabel Trott am Kreis an, die das 8:21 markierte. Doch solche Szenen waren in dieser Partie Mangelware.
Trainerstimmen:
Steffen Fiedler (TSV): „Es gab mehr Schatten als Licht. Die Abwehrleistung war okay, aber im Angriff schlossen wir zu überhastet ab, verzeichneten eine miserable Chancenverwertung. Das ist Kopfsache. Wir waren viel zu gehemmt, hatten zu wenig Zug zum Tor.“
Heiko Schober (SG): „Ich habe nicht gedacht, dass wir so hoch gewinnen. Mellrichstadt hatte viele freie Chancen, scheiterte entweder am Torwart oder traf den Pfosten. Das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch ausgefallen. Meine Mädels standen gut in der Abwehr und haben so Mellrichstadt den Schneid abgekauft. Unser Saisonziel war es eigentlich, oben mitzuspielen, haben nun den Ehrgeiz, um den Aufstieg mitzuspielen.“
TSV-Aufgebot: Sina Ritzmann, Lina Glatzel (beide Tor), Isabel Trott 2, Sabine Schreiner, Denise Zimmerer 1, Luisa Dietz, Anna Martens, Victoria Balling, Nora Scharfenberger, Linda Hartmann, Anja Zimmermann 4, Lara Fiedler, Johanna Dietl 1, Kim Trabert
Spielfilm: 1:7 (19.), 2:12 (HZ), 7:16 (40.), 8:23
Männer Bezirksklasse
TSV Mellrichstadt II – MHV Schweinfurt 09 II 23:35 (11:17)
Eine überraschend hohe Niederlage im Kellerderby kassierte die mit vielen A-Jugendlichen angetretene zweite Männermannschaft des TSV Mellrichstadt. Sie leistete sich einfach zu viele Ballverluste und auch die Chancenverwertung ließ sehr zu wünschen übrig. Vorne spielte der TSV zu planlos, ohne Ideen. Da wurde zu viel quer gespielt und zu wenig in die Tiefe. Und zu kam es, wie es kommen musste: Es setzte eine klare Heimpleite.
Aufgebot MET II: Peter Gensler (Tor), Steffen Pfeiffer 3, Stefan Burkhardt 4, Markus Schmitt 1, Kilian Graumann 1, Christian Rottmann 2, Max Weber 4, Daniel Lang 1, Patrick Pfeiffer 3/1, Florian Fuchs, Marvin Hess 2, Paul Böhm, Stefan Föst 2
Spielfilm: 3:3 (5.), 5:10 (17.), 8:10 (18.), 11:17 (HZ), 13:26 (43.), 20:30 (52.), 23:35
Männl. Jugend B ÜBL
TV Ochsenfurt – TSV Mellrichstadt 19:25 (7:11)
Trotz des schwächten Saisonspiels steuert Spitzenreiter Mellrichstadt weiter auf Erfolgskurs. Hauptsache gewonnen und die weiße Weste bewahrt. So der Tenor auf Seiten des TSV.
Da der eingeteilte Schiedsrichter nicht erschien, musste ein Ochsenfurter pfeifen. Das war nicht immer glücklich. So konnte der Gastgeber seine Angriffe lange ausspielen, ohne dass der Schiedsrichter Zeitspiel pfiff. Der TSV wurde so regelrecht eingelullt, meinte Coach Alexander Schultze. Und im Angriff unterliefen ihm zu viele einfache technische Fehler und viele Ballverluste. Da der TVO ohne Auswechselspieler auskommen musste, war dieser am Ende platt, so dass der TSV diese konditionellen Probleme nutzen konnte. Mitte der zweiten Halbzeit verletzte sich der beste Ochsenfurter Spieler, was dem TSV in die Karten spielte. Nun kommt es am Samstag um 16.00 Uhr zum Gipfeltreffen des TSV gegen Verfolger Heidingsfeld.
Aufgebot TSV: Jakob Alt (Tor), Vincent Schöppner 1, Simon Hoch, Lorenz Krainhöfner 4, Loris Söhnchen 5, Samuel Weigand 2, Peter Mägdefrau, Maurice Karlein, Felix Ritzmann 5, Tizian Then 8/4
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